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Im Rahmen eines von der DFG geförderten Projekts wird am IND eine
Untersuchung von MAC-Protokollen durchgeführt. Dies soll auf einem
Rechner mit MIMD-Struktur simuliert werden. Die Struktur dieses
Simulationsrechners führt zu einer wesentlich schnelleren
Simulation als mit herkömmlichen sequentiellen Methoden.
Der MAC-Simulator soll beliebige MAC-Protokolle effizient simulieren
können. Dazu wird jede MAC-Station durch einen eigenen Prozessor im
Parallelrechner repräsentiert. Diese Prozessoren sind TMS320C40 der
Firma Texas Instruments. Die Prozessoren sind in der Topologie eines
Shuffle-Netzes angeordnet. Auf diesem physikalischen Netz wird ein
zu simulierendes Netz abgebildet.
Jeder Prozessorknoten des Parallelrechners besteht aus einem Texas
Instruments TMS320C40- Signalprozessor RAM, ROM, Schnittstelle zum
PC und einem Kommunikationsprozessor. Der Signalprozessor, der
Kommunikationsprozessor und die Schnittstelle zum PC werden jeweils
auf eigenen Platinen entwickelt.
Für die Programmierung und die Steuerung der Prozessoren und
Aufbereitung der Meßergebnisse sind PCs vorgesehen. Diese PCs
kommunizieren mit Hochgeschwindigkeitsschnittstellen mit dem
Parallelrechner. Die Datenübertragungsrate soll mindestens
300MBit/s betragen, da die Menge der anfallenden Daten vom Prozessor
annähernd so hoch sein können. Deshalb ist eine leistungs- fähige
Schnittstelle wie der PCI-Local-Bus notwendig. Die Elektronik soll
dabei in erster Linie mit ALTERA-Bausteinen arbeiten.
Die Aufmerksamkeit liegt dabei auf einer PCI-Bridge-Karte. Diese
Karte bildet eine Bridge zwischen dem PCI-Local-Bus und einem
Prozessorbus. Die Implementierung dieser Karte beinhaltet das
Target-Protokoll mit Burst. Grundlage dieser Karte ist eine
vorherige Arbeit.
Die zweite Karte wird als Huckepack-Platine entwickelt und
beinhaltet den Hochgeschwindig- keitsteil. Diese Platine ist
Bestandteil einer anderen Arbeit und besteht im wesentlichen aus
einem FIFO und einem Seriell-/Parallel-Wandler jeweils für den
Empfangs- und den Sende-Teil. Für die Steuerung dieser Elemente
dient ebenfalls ein weiterer ALTERA-Baustein.
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